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Das Partisanenlazarett Franja
Dolenji Novaki pri Cerknem, 5282 Cerkno tel.: 00 386 5 372 31 80 Cerkno, 00 386 5 372 66 00 Idrija, faks: 00 386 5 372 31 81
Das Partisanenlazarett Franja - präsentation
Der Zweite Weltkrieg war für die Menschheit eine der schwierigsten Feuerproben. Wie alle anderen freiheitsliebenden Nationen haben auch die Slowenen den Kampf gegen den Faschismus und Nazismus organisiert. Dabei waren geheime Lazarette, die man in schwer zugänglichen Wäldern, Schluchten und unterirdischen Höhlen errichtete, eine Besonderheit der slowenischen Widerstandsbewegung. Unter Umständen, die für den heutigen Menschen kaum vorstellbar sind, konnte auf diese Weise manches Leben gerettet werden. Zeugnisse sprechen von erfindungsreichen und selbstlosen Ärzten und Ärztinnen und sonstigen Hilfskräften, von denen verwundete Partisanen, Angehörige der alliierten Truppen und andere Hilfebedürftige in diesen geheimen Lazaretts behandelt und versorgt wurden. Es standen dabei die Kameradschaft und Sorge für den Mitmenschen im Vordergrund, was in Kriegszeiten von besonderer Bedeutung ist.
Nach der Kapitulation Italiens im Herbst 1943 wurde die Entscheidung getroffen, in der schwer zugänglichen Schlucht Pasica in Dolenji Novaki im Berggebiet von Cerkno ein neues Partisanenlazarett zu errichten. Mit eifriger Hilfe der Einheimischen dauerte die ständige Bautätigkeit bis Kriegsende, als sich 14 Holzbaracken und einige Nebenanlagen in der Schluchtsohle am Bach Čerinščica zusammendrängten. Das Lazarett wurde schon während des Krieges nach der Partisanenärztin Franja Bojc Bidovec benannt, von der es auch die meiste Zeit geleitet wurde. In der Zentralabteilung des heute als Partisanenlazarett Franja bekannten Lazaretts wurden 578 Schwerverwundete und in dislozierten Abteilungen noch über 300 Leichtverwundete betreut.
Darunter waren außer Slowenen auch Angehörige verschiedener Nationen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Sowjetunion, Italiener, Polen, Franzosen sowie zwei Österreicher und zwei Amerikaner. Das Partisanenlazarett Franja wurde nach Kriegsende zum Symbol der Partisanenbewegung und ihres weit verzweigten und außerordentlich organisierten Gesundheitswesens. Diese in der Schluchtsohle zusammengedrängte Barackengruppe veranschaulicht die wahre Geschichte von Mut, Tapferkeit und Humanität, obwohl die Baracken nicht mehr authentisch sind. Das Denkmal wurde nämlich nach der Zerstörung durch Hochwasser im September 2007 fast vollständig wiederhergestellt. Aufgrund von schon früher erstellten Plänen und Unterlagen wurden Baracken und Nebenanlagen rekonstruiert, Repliken von Originalgegenständen angefertigt und Ersatzgegenstände erworben. Geleitet wurde man dabei von dem Wunsch, die Aussagekraft des Denkmals und dessen symbolischen Wert für die Öffentlichkeit in möglichst hohem Ausmaß zu bewahren.
Das Partisanenlazarett Franja ist ein Kulturdenkmal von Staatsbedeutung, aufgenommen in die UNESCO-Tentativliste des Welterbes und Träger des Gütesiegels des europäischen Erbes. Es bleibt trotz des verlorenen authentischen materiellen Erbes ein Symbol der internationalen Integration und des Widerstandes und in erster Linie ein edles Denkmal der Humanität, Selbstlosigkeit und Kameradschaft.
Besichtigungszeit:
Wegen Sturmschäden GESCHLOSSEN.
vom 1. April bis 30. September, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr
vom 1. Oktober bis 31. Oktober: täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr
vom 1. November bis 31. März nur für vorangemeldete Gruppen bei günstigen Wetterverhältnissen
Infos und Gruppenanmeldungen:
tel.: +386 5 37 23 180
e-mail: info@muzej-idrija-cerkno.siDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Preise in € / Person:
- Erwachsene –
7,00€ - Erwachsene / Gruppe (mindenstens 10 Personen) –
6,00€, mit geführte -7,50€ - Kinder -
5,00€ - Kinder / Gruppe (Schüler und Studenten) –
4,50€, mit geführte5,50€
-
Die Zuzahlung für geführte Besichtigung des Partisanenlazaretts Franja für weniger als 10 Personen:Preise in € / Gruppe – Kinder -
35,00 €, Erwachsene -50,00€
Der Zugang vom Parkplatz auf einem den Bach entlang führenden Weg über die Steigungen und neu die errichteten Holzbücken bis zur Schlucht Pasice (etwa 10 Minuten Fußweg). Den Weg entlang sind Erklärungsschilder aufgestellt. Die Besichtigungen sind individuell; geführte Besichtigungen gibt es nur für vorangemeldete Gruppen gegen einen Zuschlag. Eine geführte Besichtigung dauert anderthalb Stunden. Die maximale Besucherzahl je Gruppe beträgt 50 Personen. Bei einer darüber liegenden Personenzahl wird empfohlen, zwei Gruppen zu bilden. In diesem Fall sind beim Museum zwei Führer zu beantragen.
Die Besichtigung wird den Behinderten und Invaliden abgeraten. Es wird eine angemessene Beschuhung (Sport-, Wanderschuhe) empfohlen.
GPS-Koordinaten des Standortes:
46.150073,14.027254