Koroška

Die Waldeinöden zwischen Peca und Uršlja gora sowie die Alpentäler, die sich bis zum mächtigen Gebirge der Östlichen Karawanken erstrecken, sind ein echtes Paradies für diejenigen, die Natur, Ruhe und Stille lieben. Unzählige Pfade führen berauf und bergab und die Kärnten Geschichte bestätigt, dass diese Region als die Wiege des Slowenentums von historischer Bedeutung ist. Hier fließt auch die Drav, der Fluss, der trennt und verbindet auf einmal. Die Umgebung von Črna na Koroškem im Oberen Mežica Tal ist sehr vielfältig. Für Bergwanderungen sind die Wanderwege im Gebirgszug Smrekovško pogorje (1684 m) mit Črno jezerce geeignet, der einsame Olševa (1930 m) mit einstigen Grottenwohnungen – Potočka zijalka, der felsige Raduha (2062 m) – ein Paradies für Bergsteiger und Uršlja gora (1699 m) – sehr geeignet für Familienausflüge. Der höchste Gipfel auf der slowenischen Seite des Kärntens ist Peca (2126 m). In seinem Inneren haust der König Matjaž. Der Park des König Matjaz, wie Črna mit der Umgebung auch genannt wird, ist durch gute Naturbedingungen und gepflegte Sport- und Erholungsobjekte für verschiedene sportliche Tätigkeiten geeignet.

Im Winter ist die größte Attraktion im Park die Aufstellung von anlockenden Schneeskulpturen. Tief unter der Erde beginnt eine andere Geschichte - der bleierne und zink Wege mit Jahrhunderten von Schweiß und Schwielen. Lange Jahre des Bergbaus und die Entwicklung des Bergwerks in Mežica haben das dortige Leben der Menschen und die Landschaft einzigartig gekennzeichnet. Nach den Spuren der Bergmänner können sich die Besucher in das touristische Bergwerk begeben. Ein besonderer Reiz geben der Unterwelt auch die farbenreichen Mineralien. In Ravne na Koroškem hat das reiche technische Erbe im Bereich der Eisenindustrie einen besonderen Platz.

Zum Kärntner Museum gehört auch das Prežihov Haus, wo der berühmte slowenische Schriftsteller Lovro Kuhar seine Jugend verbrachte, besser unter dem Namen Prežihov Voranc (1893–1950) bekannt. Unter den kunsthistorischen Denkmälern im Bereich der Sakralkunst erregen Interesse die am höchsten gelegene Kirche in Slowenien – St. Uršula am Uršulja gora, die romanische Rotunde St. Johannes der Täufer in Muta und die ökologische Kapelle St. Franz von Assisi, einzigartig in Slowenien. In ihrer unmittelbaren Nähe rauscht der 23-Meter lange Wasserfall Sedelnik. Das slowenische Kärnten ist aber nicht nur das. Die Kärntner Orte und Menschen waren schon seit immer eng mit dem Fluss Drav verbunden, was sich in den Ortsnamen Dravograd, Vuzenica oder Radlje ob Dravi(Mahrenberg) widerspiegelt. Es ist schon lange her als der Floßbetrieb auf der Drav noch lebhaft war. Wenigstens ein Teil des ehemaligen Floßbetriebs versucht man heute durch die Fahrt auf dem Floß der Drav entlang zu zeigen. Im westlichen Teil von Pohorje entwickelt sich das Bergtouristisches Zentrum Kope, das als Urlaubs- und Erholungsort immer bekannter ist und, besonders im Winter, zahlreiche begeisterte Skifahrer anlockt. Slovenj Gradec (Windischgraz), das Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturzentrum vom slowenischen Kärnten, ist eine lebendige Aufzeichnung von allem, was durch die zwei Jahrtausende der Geschichte in diesem Teil Sloweniens vorgekommen ist. Die reichen Sammlungen im Kärntner Regionalmuseum zeigen die Geschichte. Das Land des Königs Matjaž darf man keinesfalls verlassen, ohne das Bier von König Matjaž probiert zu haben. Für die Feinschmecker soll das aufgrund der speziellen Vorbereitungsart ein besonderes Vergnügen sein.