Kostanjevica na Krki

Eine der ältesten und zugleich eine der kleinsten slowenischen Städte, errichtet auf einer Insel im Mäander des Flusses Krka. Der Name der Siedlung Kostanjevica/Landstraß ist in den Annalen erstmals 1091 erwähnt. Als Stadt kommt sie 1252 in den Urkunden vor, gemeinsam mit Klagenfurt und Völkermarkt. Archäologische Forschungen zeigten, dass dieser Landstrich bereits in der Vorgeschichte besiedelt wurde. Nachgewiesen ist der Aufenthalt von Illyrern, von Kelten und von Römern. Als Eigentümer der hiesigen Besitztümer werden 1042 die Grafen von Breže-Seliška erwähnt.
 

Das Adelsgeschlecht der Spanheimer ermöglichte durch die Errichtung des Schlosses auf der Insel und durch die Gründung des Zisterzienserklosters die Entfaltung von Kostanjevica. Nach dem Tode des letzten Spanheims, Ulrich II, folgten als Besitzer der Stadt der böhmische König Ottokar II (von 1269), das Fürstengeschlecht der Frankopanen, die Scharfenberger, die Grafen von Cilli, die Habsburger und am Ende des 17. Jh. kam sie schließlich in den Besitz des Zisterzienserklosters Kostanjevica. In der 2. Hälfte des 15. Jh. verlor Kostanjevica seine dominierende Rolle, die sich aber erst im 19. Jh. teilweise erneut verstärkte.
 

Den alten Stadtkern auf der Insel bilden: die Pfarrkirche St. Jakob, erbaut vor 1220, die Kirche St. Nikolaus, erbaut um 1400 sowie das ehemalige Ministerialschloss. Wegen der gut erhaltenen mittelalterlichen Parzellierung wurde die Stadt 1997 zum Kultur- und Geschichtsdenkmal erklärt. Mit seinen kulturellen und natürlichen Inhalten, dem Gastronomieangebot, traditionellen Veranstaltungen und Möglichkeiten zur kreativen Freizeitgestaltung zieht es zahlreiche Besucher an.

• Zisterzienserklosters
• Galerie Božidar Kajac